Mitte der 60er Jahre, die Kinohochkonjunktur mit gegenüber heute vielfach höheren Besucherzahlen flaute langsam ab, galt die Rückbesinnung auf filmhistorische Pflege und die Förderung des Archivwesens noch wenig, kommunale Kinos waren noch nicht in Sicht und Kinematheken befanden sich erst in der Gründung (u.a. Gerhard Lamprechts Stiftung einer Deutschen Kinemathek, […]

Zur sensorischen Potenzierung anfänglich für früher >3-D<-Filmpremieren um 1952, ab 1953 aber prinzipiell aber für einen Roadshow-Sound der Breit- und Großbildwand war ein konsequentes Aufgreifen der bahnbrechenden Erzeugnisse stereophonischer Technologien auf nicht-optischer Aufzeichnungsbasis unerlässlich. Die gegenüber dem vergleichsweise oft dumpfen, verrauschten, verzerrten und verklirrten >Lichtton< überragende >Magnetton<-Qualität machten sich anfangs […]

Unter >Normalfilm<-Verfahren versteht man in der Kinematographie Aufnahmen und/oder Projektionen auf vertikal laufendem 35-mm-Filmstreifen mit einem Transportschritt von 2, 3 oder in der Regel 4 Perforationslöchern (= 1 Bildhöhe) beidseitig des Bildes. Es wird zunächst mit der Normung des Stummfilmformats angesetzt (= 0.980 Inches ≈ 24.892 mm x 0.735 Inches […]

Der 1907 in Ostpreußen geborene Walter Jonigkeit, inzwischen seit 80 Jahren im Geschäft, übernimmt 1933 die krisengeschüttelte ‚Kamera‘ unter den Linden, eines der frühen Repertoire-Häuser mit Matinee-Programmen, Originalfassungen und Clubaktivitäten, später zunehmend Abspielstätte von NS-Propaganda, und 1937 kommt mit der ‚Kurbel‘ ein weiteres Lichtspielthaus in der Giesebrechtstraße hinzu. 1943 liegt […]

Welche etymologische Funktion, das wäre im Sinne dieser Begriffsbildung zu erkunden, könnte dem neuzeitlichen und in Akademikerkreisen verwendeten Kurzbegriff >Scope< für die Zuordnung eines Filmformats zugewiesen werden? Man versucht sich am „Ei des Kolumbus“ und gelangt zu folgendem Versuch: 1) >Scope<-Film bezeichnet einen zunächst nicht näher eingrenzten, aber prinzipiell >anamorphotischen< […]

Eine Ausstellung zeitgenössischer Filmclips, kommende Darstellungen der Kamera- und Kopierwerkstechnik so wie praktische Vorführungen mit entsprechenden Filmbandrollen auf zeitgenössischen Kino-Projektoren können Sie demnächst im Kinomuseum Berlin besuchen. Unter kuratorischer Begleitung gilt es, betreffende Filmrollen und Geräte eigenhändig in Funktion zu setzen und miteinander zu vergleichen. Haben auch Sie eine Sammlung, […]

In diese Rubrik fallen u.a. sämtliche 70-mm-Vorführkopien für traditionelle Filmtheater seit 1955 (Spielfilmkinos), unabhängig vom Ausgangsformat des Negativs, sofern die 70-mm-Vorführkopien im 5-Perforations- Schaltschritt (engl.: 5 perforation pull-down) mit 24 B/Sek. (ausnahmsweise auch 30 B/Sek.) projiziert werden. U.a. diejenigen Filme zählen aufgrund einer 70-mm-Theaterkopie dazu, die noch im klassischen 65-mm […]